Die Äbtissin, der Söldnerführer und ihre Töchter

Katharina von Zimmern im politischen Spannungsfeld der Reformationszeit. Unter Mitarbeit von Irene Gysel, Jeanne Pestalozzi und Marlis Stähli

  • Frauenbiografie in einem grösseren historischen Kontext
  • Mit neuen Erkenntnissen zu den Töchtern und Enkelkindern von Katharina von Zimmern
  • Edition neu erschlossener Quellen
CHF 38.00
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Pressestimmen
Autorinnen & Autoren

Katharina von Zimmern förderte die Reformation in Zürich beträchtlich, als sie mit 46 Jahren das Fraumünsterstift der Stadt übergab. Kurz darauf heiratete sie den fünf Jahre zuvor in Zürich zum Tod verurteilten Söldnerführer Eberhard von Reischach, mit dem sie noch zwei Kinder hatte. Das ist längst bekannt. Aber es gibt über diese bemerkenswerte Frau und ihre Umgebung noch mehr zu berichten.
Neu gefundene und neu analysierte Quellen ermöglichen einen frischen und ungewohnten Blick auf die «Äbtissin» und die Reformation. Das Buch beleuchtet dabei das Zürcher Soldwesen, die Klosterpolitik der Stadt und Zwinglis Bündnispläne, aber auch die theologische, humanistische und höfische Literatur, die damals im Adel gelesen wurde, sowie das Alltagsleben mit seinen Kämpfen, Freuden und Leiden. Auch taucht eine junge Frau auf, die während Katharinas Äbtissinnenzeit zur Welt kam und deren Sohn behauptete, sie stamme vom Paar Reischach-Zimmern ab.
Christine Christ-von Wedel fügt die vielfältigen Themen der Reformationszeit zu einem farbigen detailreichen Panorama zusammen, das sich um Katharina von Zimmern entfaltet.

2. durchgesehene Aufl. , 360 Seiten, 17.0 x 24.0 cm, Hardcover mit zahlreichen farbigen Abbildungen
ISBN 978-3-290-18255-7
CHF 38.00

Vortrag von Irene Gysel
In der Reihe «Frauen über Frauen» des Museumsvereins Schaffhausen erzählt Irene Gysel, wie vier engagierte Frauen die Biografie einer der bedeutendsten Frauen in der Geschichte der Schweiz Schritt für Schritt ergänzen.

Rezension auf rpi-virtuell


Sendung «Konkret», Tele Z, 11. November 2019


Rezension von André Holenstein, Historisches Institut, Universität Bern: H-Soz-Kult 03.03.2020


«Das vorliegende Buch ist viel mehr als eine Biographie der letzten Zürcher Äbtissin und kann sowohl als ein Beitrag zur Reformationsgeschichte als auch als eine hübsch bebilderte Geschichte zur zeitgenössischen Kultur gelesen und gesehen werden.» Rezension in SALVE 4/2020


«Durch die großartige Leistung der Autorin ist eine hochinteressante Darstellung entstanden, die nicht nur für die künftige Erforschung der Geschichte unentbehrlich sein wird, sondern auch ein weiteres Publikum anzusprechen vermag. meisterhaft und so klar und lebendig geschrieben, dass man sich bei der Lektüre in die Zeit hineinversetzt fühlt.» Rezension von Judith Steiniger für Zwingliana 47 (2020)


«Eine Reformationsgeschichte aus Frauensicht. Ein grafisch wunderschön gemachtes Buch. Ein Buchereignis und ein vorbildliches Gemeinschaftswerk.» Rezension von Pierre Aerne für Theologinnen 33/2020


«Geboten wird ein Panorama der Geschehnisse in Zürich, in der nördlichen Eidgenossenschaft und in Württemberg in den ersten Jahrzehnten des 16. Jahrhunderts. Ein ästhetisch äußerst ansprechendes Buch: gedruckt auf gutem Papier, mit zahlreichen farbigen Abbildungen in hervorragender Qualität (und zwar nicht als separater Abbildungsteil, sondern an der jeweils passenden Stelle), einem schönen festen Einband und farblich passenden Lesebändchen – mithin einem Ausstattungsstandard, der für historische Werke eher selten geworden ist.» Rezension von Bettina Braun für die Zeitschrift für Historische Forschung 48 (2021)


«Die Ausführungen lassen ein detailliertes, weite Bereiche abdeckendes Bild der Reformationszeit in Zürich entstehen. Die zahlreichen Illustrationen runden dieses Bild in gelungener Weise ab.» Rezension von Benjamin Hitz für die Schweizerische Zeitschrift für Geschichte 71/3 (2021)


«Ein Buch, das ursprünglich als Roman geplant war, dank fruchtbaren Recherchen aber eine überraschende Wendung nahm. Die weit ausgreifende, kenntnisreiche und quellennahe Darstellung der Reformationshistorikerin Christine Christ-von Wedel zeigt das soziale Umfeld der Äbtissin in einem neuen Licht.» Rezension von Peter Niederhäuser für das Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 40/2021


«Christ-von Wedel ist ein äußerst eindrucksvolles Lebensbild gelungen, das in eine veritable Kulturgeschichte der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts eingebettet ist.» Rezension von Matthias Dall’Asta für die Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins 169 (2021)

Christine Christ-von Wedel, Dr. phil., Jahrgang 1948, ist Historikerin mit Spezialgebiet Humanismus und Reformation. Sie verfasste u. a. eine viel beachtete Biografie über Erasmus von Rotterdam sowie ein Buch über Katharina von Zimmern, die letzte Äbtissin im Fraumünster Zürich (TVZ, 2019). Sie war jahrzehntelang ehrenamtlich in der Kindergottesdienstarbeit tätig.

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